Konzert: 15.09.2025, 19.30 Uhr

Programm

Sarah Wegener, Sopran & Götz Payer, Klavier

„Über das Glück“

Mit Werken von Erich Korngold, Max Reger, Roger Quilter, Ralph Vaughan Williams und Richard Strauss.

Sarah Wegener, Sopran

Sarah Wegener singt fabelhaft; man versteht jedes Wort, sie beherrscht die hochdramatischen Ausbrüche genauso selbstverständlich wie das intime, fast Gesprochene. [...] überirdisch traumhaft schön. Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl, 13.11.2022

Sarah Wegener durchdringt jede Partie mit fesselnder Intensität. Mit ihrem warmen Timbre rief sie unter anderem mit Orchesterliedern von Strauss unter Mariss Jansons und Vladimir Jurowski, Strauss’ Vier Letzten Liedern unter Daniel Harding sowie mit Mahlers 8. Sinfonie unter Kirill Petrenko, Vasily Petrenko, James Conlon, Eliahu Inbal und Kent Nagano Begeisterung hervor. Ihre „herrlich leuchtende, so kraftvolle wie farbenprächtige Stimme“ (FAZ) weist sie daneben, wie auf ihren vielgelobten CDs „Into the Deepest Sea“ und „Zueignung“ zu hören, als Liedinterpretin erster Güte aus. Ein Höhepunkt der vergangenen Spielzeit war ihr erfolgreiches Rollendebüt als Sieglinde; in konzertanten Vorstellungen von Wagners Walküre mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln unter der Leitung von Kent Nagano war sie in Prag, Amsterdam, Köln, Hamburg, Dresden und Luzern zu erleben.

Strauss, Mahler und Wagner stehen auch in der Saison 2024/25 für Sarah Wegener im Mittelpunkt: Zum Royal Liverpool Philharmonic Orchestra kehrt sie mit den Vier Letzten Liedern zurück, die sie unter Domingo Hindoyan interpretiert.
In Mahlers 8. Sinfonie wird Sarah Wegener beim Prager Frühling zu hören sein, und eine halbszenische Aufführung des Werks führt sie zum London Philharmonic Orchestra unter Edward Gardner. Als Sieglinde ist sie erneut im 1. Akt der Walküre mit den Wiener Symphonikern und Petr Popelka in Triest sowie mit dem Orquesta de València und Alexander Liebreich zu hören. Außerdem bringt sie sowohl mit dem MDR-Sinfonieorchester als auch mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Dvořáks Stabat Mater zu Gehör und singt Zemlinskys Lyrische Symphonie, letztere wieder in Valencia. Mit Liederabenden ist sie beim Oxford International Song Festival und in der Kölner Philharmonie zu Gast.

Gleichermaßen geschätzt als Interpretin des klassischen und romantischen Repertoires wie zeitgenössischer Kompositionen sang Sarah Wegener in den letzten Spielzeiten unter anderem Sibelius’ Luonnotar (Andris Nelsons, Gewandhausorchester), Schumanns Das Paradies und die Peri (Jérémie Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie), Pendereckis Lukas-Passion (Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano), Bernsteins Kaddish (MDR-Sinfonieorchester, Dennis Russell Davies) sowie Schönbergs Sechs Orchesterlieder (Deutsche Radio Philharmonie, Emilio Pomàrico). Ihr um Werke von Händel und Purcell gesponnenes Programm Krieg und Frieden führte sie mit dem Ensemble il capriccio unter anderem bei den Schwetzinger SWR Festspielen auf. Daneben brachte sie zahlreiche Werke von Georg Friedrich Haas zur Uraufführung, darunter die Oper Bluthaus. 2021 gab sie ihr Debüt als Freia in Wagners Rheingold in Köln und Amsterdam mit Concerto Köln und Kent Nagano.

 

Weitere Informationen unter www.sarah-wegener.de

Mit Konzerten und Liederabenden gastierte sie zudem bei den Salzburger Festspielen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, Festival de Lanaudière, Chigiana International Festival, den Händel-Festspielen Halle sowie an der Suntory Hall, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin, dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Zürich, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie de Paris, der Royal Albert Hall und der Royal Festival Hall London. Opernengagements führten sie mit Hauptrollen ans Royal Opera House London, an die Deutsche Oper Berlin, zu den Wiener Festwochen und zum Tongyeong Festival in Südkorea.

Sarah Wegeners Diskografie umfasst unter anderem Aufnahmen von Boesmans’ Trakl-Liedern, Korngolds Die stumme Serenade, Mozarts Großer Messe in c-Moll sowie Rossinis Petite Messe solennelle und Werken von György Kurtág, Elliott Carter und von und mit Heinz Holliger. Für die Aufnahme von Jörg Widmanns Werk Drittes Labyrinth, dessen Solopartie der Komponist für sie schrieb, erhielt sie beim OPUS Klassik 2019 eine Nominierung als Sängerin des Jahres. Auch ihre 2021 erschienene zweite Lied-CD mit Götz Payer, die Richard Strauss in den Fokus nimmt, wurde beim OPUS Klassik nominiert. Zuletzt erschien eine Aufnahme mit Liedern in der Bearbeitung von B.A. Zimmermann mit dem WDR Sinfonieorchester bei WERGO, die mit dem Choc de Classica, Diapason d’Or und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Eine Einspielung von Hans Werner Henzes Oratorium Das Floß der Medusa mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Cornelius Meister wurde 2023 veröffentlicht.
Dokument erstellt am 16/12/2024 08:12 – de.karstenwitt.com
Die britisch-deutsche Sopranistin, die auch ausgebildete Kontrabassistin ist, studierte Gesang bei Prof. Jaeger-Böhm in Stuttgart sowie in Meisterkursen bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc. Ab Herbstsemester 2024 unterrichtet Sarah Wegener im Hauptfach Gesang an der Hochschule für Musik in Zürich.

Saison 2024/25

Götz Payer, Klavier

Götz Payer konzertierte mit mehr als 80 Sängerinnen und Sängern darunter Sarah Wegener, Mojca Erdmann, Sibylla Rubens, Esther Dierkes, Samantha Gaul, KS Helene Schneiderman, Angela Brower, Deniz Uzun, Thilo Dahlmann, Cornelius Hauptmann, Konrad Jarnot, Björn Bürger, Johannes Held, Julian Prégardien, Andreas Weller und James Wagner. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten u.a. die King‘s Singers, das Ensemble Cantissimo, das Amaryllis Quartett.

Konzerte führten ihn zu Festivals und in Konzertsäle in Europa, Asien und den USA. Unter anderem zum Schleswig-Holstein-Musik-Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Europäisches Musikfest Stuttgart, dem Bachfest Leipzig, dem Menuhin Festival Gstaad, der Atlanta Opera, der Tonhalle Zürich, der Oji Hall Tokio, dem Theater Wladiwostock, dem Oxford International Song Festival, der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, der Shizuoka Hall, dem Schloss Leopoldskron Salzburg, dem Schloß Nymphenburg, der Opera Lille, der Chigiana Siena, der Elbphilharmonie, der Oper Frankfurt und der Philharmonie Köln.

Unter seiner Mitwirkung sind bei verschiedenen Labeln über 35 CD-Produktionen entstanden. 2013 wurde ein von Götz Payer eigens für die 75 Jahre Gedenkfeier zur Reichspogromnacht komponiertes Lied bei einem Konzert der Atlanta Opera uraufgeführt. Außerdem arrangierte er immer wieder Musik, so zum Beispiel die Lieder für die CD „Makh tsu die Eygelech“ von Helene Schneiderman.

Als offizieller Begleiter zahlreicher Meisterkurse arbeitete er mit Künstlern wie Grace Bumbry, Ernst Haefliger, Kurt Moll, Matthias Goerne, Christoph Prégardien, Rudolf Piernay, Rudolf Jansen, Alberto Zedda und Gerd Uecker.

 

Weitere Informationen unter www.goetzpayer.com

Götz Payer unterrichtete Liedgestaltung an den Musikhochschulen in Köln und Frankfurt am Main. 2022 wurde er als Professor für Lied an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart berufen. Er war eingeladen Meisterkurse in Frankreich, Italien, Russland und Deutschland zu geben und ist Mitbegründer der Liedakademie Sindelfingen.

Ein wichtiges Anliegen von Götz Payer ist sein ehrenamtliches Engagement bei musikalischen Projekten zu den Themen „Musik für Menschen mit Demenz“, „Singen mit und für Kinder“, und dem „Gedenken der Opfer des Holocaust“.

Er ist Moderator der Talkrunde „Let´s talk about Lied“ und Gründer des Projekts „Eine Stimme geben“.