Konzert: 24.11.2024

Young Musicians stellen sich vor

Im Rahmen der Jugendförderung stellen wir Ihnen zu Beginn des Konzertes den Pianisten Janick Cech vor. Er ist der diesjährige Preisträger des  15. International Volodymyr Krainev Competition for Young Pianists".

Janick Cech, Klavier

Leoš Janáček – Sonate 1.X.1905 „Von der Straße“

  1. Die Ahnung
  2. Der Tod

Béla Bartok – Sonate, BB 88, Sz. 80

  1. Allegro moderato
  2. Sostenuto e pesante
  3. Allegro molto
Foto: Michail Lifits

Programm

OPIUM – Licht und Schatten der Zwanziger Jahre

Das neue Programm Opium des Duos Runge & Ammon reflektiert die kreative, dekadente und frivole Zeit der 1920er Jahre - eine Zeit des Aufbruchs, Aufruhrs, der Sinnlichkeit, Extase, Verführung aber auch mit einer Vorahnung der nahenden Katastrophe. Mit Musik u.a von Korngold, Mahler, Debussy, Bloch, Hindemith und Gershwin. Auch Filmmusik von Tom Tykwer’s  Serie internationa erfolgreiche TV serie “Babylon Berlin” haben die beiden Künstler selbst arrangiert und für die 2. 3. und 4. Staffel aufgenommen. Diese Stücke darf das Duo exklusiv aufführen.

George Gershwin (1897-1938)

Ein Amerikaner in Paris
(Arr. Jasha Heifetz/Runge & Ammon)

Kurt Weill (1900-1950)

Paraphrase über
Die Moritat von Mackie Messer aus der Dreigroschenoper und
Youkali - Tango Habanera aus der Oper Maria Galante
(Arr. Wolf Kerschek/Runge&Ammon)

Germaine Tailleferre (1892-1983)

Berceuse
(Arr. Runge&Ammon)

Ernest Bloch (1880-1959)

From Jewish Life B.54 für Cello und Klavier
Prayer
Supplication
Jewish Song

Erich Wolfgang Korngold (1897-1957)

Zwei Lieder
Schneeglöckchen op. 9 Nr. 1
Versuchung op. 18 Nr. 3

Paul Hindemith (1895-1963)

Capriccio für Cello und Klavier op.8

Maurice Ravel (1875-1937)

Blues aus der Violinsonate
(Arr. Runge&Ammon)

Tom Tykwer/Johnny Klimek:

Berlin Babylon - Suite
Allein
Ein Tag wie Gold
(Arr. Runge & Ammon)

Jacob Gadé (1879-1963)

Jalousie - Tango Concertante
(Arr. Runge & Ammon)

Änderungen vorbehalten.


Das Duo Runge & Ammon

das dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, entstand aus einer gemeinsamen Leidenschaft für kammermusikalische Grenzgänge um Jazz, Tango, Rock-, Theater- und Filmmusik. Die beiden Musiker gastieren regelmäßig sowohl in wichtigen Konzertserien und Festivals wie auch in Clubs in Europa, Asien, den USA und Südamerika.

2019, 2021 und 2022 lud der Regisseur Tom Tykwer das Duo ein, um die Filmmusik der preisgekrönten TV Serie BabylonBerlin einzuspielen. Ab 2024 gestalten Eckart Runge & Jacques Ammon als ‚Artists in Residenz‘ beim Konzerthaus Berlin ihre eigene Konzertreihe.

Seit 2021 arbeitet das Duo exklusiv mit dem Label Berlin Classics/EDEL zusammen. Das erste Album ‚Revolutionary Icons’ stellt  Werke von Beethoven den revolutionären Ikonen der Rock-Popgeschichte wie Jimi Hendrix, Frank Zappa und David Bowie gegenüber. 2022 erschien ‚Baroque in Blue‘, einem Album, in dem Jazz und Barockmusik in Dialog treten und wurde als ‚Echter Coup‘ (Concerti) gefeiert. Für 2024 ist die Veröffentlichung des Albums ‚Opium‘ geplant, das die künstlerisch dichte Zeit der 1920er beleuchtet.

Eckart Runge, Violoncello

Er war dreißig Jahre lang war Cellist des Artemis Quartetts, mit dem er weltweit konzertierte und dessen charakteristische Profil durch alle Besetzungen prägte. Die Alben des Ensembles, u.a. die Beethoven Gesamteinspielung, wurden mehrfach mit dem Diapason d’Or, dem Grammophone Award und viermal mit dem ECH0-Klassik ausgezeichnet.

2019 entschloss sich Eckart Runge, eigene künstlerische Wege zu gehen und sich eigenen künstlerischen Projekten zu widmen.

Sein solistisches Debutalbum, die Ersteinspielung des jazzigen Cellokonzerts op. 85 von Nikolai Kapustin und das 1. Cellokonzert von Alfred Schnittke mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wurde 2021 mit dem ‚Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik‘ ausgezeichnet. Bei der BASF Ludwigshafen sowie der Philharmonischen Gesellschaft Bremen wird Eckart Runge in den nächsten Spielzeiten als ‚Artists in Residence‘ verschieden Programme präsentieren und kuratieren.

2005-23 gab er als Professor an der Universität der Künste Berlin und an der Chapelle de la Reine Elisabeth in Brüssel seine Erfahrungen weiter. 2023 folgte er einem Ruf als Professor für Kammermusik an die Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf.

Eckart Runge spielt ein seltenes Cello der Brüder Hieronymus und Antonio Amati aus Cremona von 1595, das ihm als großzügige Leihgabe von Merito String Instrument Trust Wien zur Verfügung gestellt wird.


Jacques Ammon, Klavier

In Santiago de Chile als Kind deutsch-chilenischer Eltern geboren, machte Jacques Ammon bereits 1989 als 1. Preisträger des Internationalen Claudio Arrau Klavierwettbewerbs zum ersten Mal auf sich aufmerksam.

Neben dem Duo mit Eckart Runge spielt er regelmäßig mit dem Geiger Daniel Hope. Aus dieser Zusammenarbeit sind mehrere Alben beim Label Deutsche Grammophon entstanden.

Seit 2015 ist Jacques Ammon Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Felix - Mendelssohn - Bartholdy in Leipzig.


Janick Čech, Klavier

Der 19-jährige Pianist Janick Čech hat sich im Verlauf der letzten Jahre als eines der herausragenden Talente der Klavierwelt etabliert.

Seine Teilnahme am „Internationalen Robert Schumann Wettbewerb" in Düsseldorf, bei dem er im Jahr 2021 den 1. Preis gewann, war ein ausschlaggebender Impuls, der seine künstlerische Laufbahn in die Wege leitete.

Seinen Erfolg setzte er jedoch vor wenigen Wochen beim „International Volodymyr Krainev Competition - KHARHIV MEETS ZURICH“, einem der renommiertesten Wettbewerbe für junge Pianisten fort, bei dem er abermals den 1. Preis erlangte.

Geboren in München, erhielt Janick im Alter von 6 Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei seinem Vater. Ab dem elften Lebensjahr erhielt er zudem Privatunterricht bei Masha Ilyashov.

Von 2019 bis 2022 studierte er als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Michael Schäfer. Neben seinem Studium erhielt er wertvolle Impulse von hochkarätigen Professoren wie Claudio Martínez Mehner, Lev Natochenny, Antti Siirala, Michel Dalberto und Ruben Dalibaltayan. Zudem ist er Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und nimmt regelmäßig an den dort stattfindenden Intensivwochen teil.

Seit Oktober 2023 studiert Janick an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar bei Prof. Michail Lifits.